Auf welche Fragen gibt das Neokratiekonzept eine Antwort?

Hier die elementarsten:

Frage 1:
Soll und darf es so sein, dass Parlamentsabgeordnete, Parteipolitiker und Inhaber politischer Spitzenämter für die Politik als ganze zuständig bzw. mitzuständig sind, dass also ein und dieselbe Person u.a. über Einkommensverteilung, Wirtschaftordnung, Klimaschutz, Kriegsbeteiligung, Energieversorgung, zivilen Katastrophenschutz, innere Sicherheit, nationale Infrastruktur, Einwanderung, Rentensystem, Staatsverschuldung, Steuersystem, nationale Souveränität, Verfassungsentwicklung und vieles mehr mitentscheidet? Und soll es so sein, dass es in all diesen Fragen immer wieder darum geht: Was will die eine, was wollen andere Parteien? Sind nicht Personen und Parteien, die für dies alles zuständig sind, hoffnungslos überfordert?

Frage 2:
Was muss geschehen, wenn die Wähler immer wieder neue Mehrheiten ausprobiert und damit das politische Führungspersonal ausgetauscht haben und wenn sie merken, dass dies immer weniger hilft?

Frage 3:

Was wäre zu tun, wenn mit der Demokratieentwicklung noch einmal ganz von vorn begonnen werden könnte – in Kenntnis aller Fehlentwicklungen der Vergangenheit?
Und was ist zu tun, damit dies wirklich möglich wird, damit es also wirklich zu einem Neuanfag in Sachen Demokratie kommen kann?

Das Neokratiekonzept gibt hierauf Antworten. Es bietet sich daher u.a. als Anschlussprojekt für alle herkömmlichen politischen Protestinitiativen an, die ihre selbstgesteckten Ziele nicht erreichen.
Gestützt auf das Neokratiekonzept, könnten Protestinitiativen zu Recht behaupten:
Wir machen nicht nur Protest, wir sind auch höchst konstruktiv. Wir wollen nicht nur Altes delegitimieren, sondern auch Neues neu legitimieren. Und unser Neues ist ein allgemeines Konstruktionsprinzip für neue Staatsformen. Es ist u.a. das Grundprinzip, aus dem bestehenden – überforderten – Staat bei Bedarf Zuständigkeiten herauszumontieren und diese in politische Eigenständigkeit zu entlassen. Es ist ein Prinzip, das Bauformen des Staates von unerschöpflicher, in absehbaren Zeiträumen nicht ausschöpfbarer Vielfalt möglich macht.

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