Die Zeiten, als das Wählen noch geholfen hat, sind erst einmal vorbei. Wirklich helfen wird das Wählen erst wieder, wenn ein neokratischer Reformprozess begonnen hat.
Reformforum Neopolis: Die Neokratie-Plattform für neues Denken
Was ist Neokratie? Welches neue Denken wird also auf dieser Plattform vorgestellt?
Die Antwort ist: "Neokratie" steht für eine neue Art von Staatsordnungen, in denen gewohntes politisches Denken und gewohnte Ideologien weitgehend obsolet würden.
In neokratischen Staatsordnungen ließe sich die Problemlösungskompetenz des Staates auf neuartige Weise optimieren. Politische Kontroversen ließen sich nicht mehr in herkömmlichen Kategorien wie rechts/links führen, und für politische Parteien herkömmlicher Art gäbe es keinen Platz. Wer an der Leistungsfähigkeit der herkömmlichen Demokratie zweifelt, sollte zukunftsfähige Antworten daher in neokratischen Konzepten suchen.
Das Neokratiekonzept wird ergänzt durch das Konzept der so genannten politischen Assoziationsfreiheit, d.h. eines regelbasierten universellen Sezessionsrechts. Mit diesem universellen Recht würde die Voraussetzung für ein Endes des (von mir so genannten) schleichenden dritten Weltkriegs um strittige Staatsgrenzen geschaffen.
Obiges zeigt schon: Neokratisches Denken ist zunächst einmal eine intellektuelle Zumutung.
Einen ersten Zugang hierzu versucht die Einführung zu vermitteln. Ähnliches versucht die Neokratie-Fibel auf www.neopolis.info.
Die weiteren Beiträge im reformforum-neopolis sind in die Rubriken Demokratie – Wirtschaft – Sozialstaat – Philosophie gegliedert. Allen Beiträgen ist die neokratische Herangehensweise gemein.
Einen Überblick über die Beiträge zu sämtlichen Themenbereichen (inkl. Belletristik) bietet der Gesamtkatalog.
Im Reformjournal finden sich kürzere Beiträge zu politischen Fragen des Zeitgeschehens.
Relativ leicht zugängliche Einführungstexte und aktuelle Analysen werden auch auf der
Nachbar-Website www.neopolis.info vorgestellt.
Zur Umsetzung des Neokratiekonzepts in konkrete Staatsverfassungen siehe den "Verfassungs-Rat-Geber" www.neokratieverfassung.de (im Aufbau).
Eine mögliche Initiative für den Einstieg in einen neokratischen Reformprozess wird unter www.parteien-stop.de (Parteien? Nein danke!) skizziert.
PS: Wer konkrete Verständnisfragen zum Neokratiekonzept hat, kann diese über das Kontakt – Formular einsenden.
Die Organisationsform der heutigen Demokratie ist eine Erfindung des 18. Jahrhunderts. Den Anforderungen des 21. Jahrhunderts kann diese Demokratie nicht besser gerecht werden als viele andere Erfindungen aus jener Zeit. Sie ist als Staatsform so unzeitgemäß wie die Dampfmaschine als Fahrzeugantrieb.
Die Demokratie, wie sie ist, braucht den Nationalstaat, und sie braucht die politischen Parteien. Parteien und Nationalstaat sind aber höchst unvollkommene Instanzen politischer Willensbildung und Problemlösung. Der demokratische Nationalstaat muss daher von höher entwickelten, also neokratischen Organisationsformen abgelöst werden.
Gibt es in der Wirtschaftspolitik und Wirtschaftstheorie noch wirklich brisante Grundsatzfragen? Oder muss über die Rolle von Markt und Staat, über Fiskalpolitik, Geldpolitik, Arbeitsmarktpolitik und das Steuersystem nur noch im Detail gestritten werden?
Ein solcher Glaube wäre trügerisch. Hierfür liefern auch in jüngerer Zeit Währungs-, Finanzmarkt-, Konjunktur-, Beschäftigungs- und Verschuldungskrisen hinreichendes Anschauungsmaterial.
Die Beiträge des Reformforums zum Themenbereich Wirtschaft zeigen, welche grundlegenden Alternativen u.a. in der Gestaltung des Geldsystems, des Steuersystems und der Fiskalpolitik künftigen Generationen offenstehen.
Der heutige Sozialstaat ist ein historisch gewachsenes, im Lauf der Zeit immer komplexer und intransparenter gewordenes Gebilde. Zunehmend intransparenter sind damit auch die Umverteilungs-wirkungen und die Nebenwirkungen des Sozialstaats geworden.
Mit der grundlegenden Neukonzipierung eines so überkomplexen Gebildes sieht sich die Politik allenthalben überfordert. Überfordert ist sie auch mit der Frage, ob und wie ein bedingungsloses Bürgergeld den herkömmlichen Sozialstaat ersetzen oder sinnvoll ergänzen könnte.
Auch hierfür ergeben sich praktikable langfristige Lösungen erst in Verbindung mit dem Neokratiekonzept.
Ist die Demokratie ein Kind von Philosophie und Ideologie, oder ist es umgekehrt? Prägt unser Denken unsere Demokratie, oder prägt die etablierte Demokratie unser Denken? Sind wir also frei in der Gestaltung unserer Staatsordnung, oder hält unsere Staatsordnung uns in altem Denken gefangen?
Man wünscht sich das Erstere, aber realistischer ist Letzteres. Realistischer ist, dass die normative Kraft der bestehenden Demokratie dem politischen Denken Grenzen setzt. Dann aber liegen neokratische Konzepte, wie sie auf dieser Website vorgestellt werden, jenseits dieser Grenzen.
Gerade das macht aber deren philosophischen Reiz aus. Neokratische Konzepte, einmal anerkannt, würden auch politische Philosophie und Ideologie aus manch alten Strukturen befreien.